Mykenisches Käsebrot

Das Rezept zum Objekt

Da wir über keine mykenischen Rezepte verfügen, müssen wir mit dem arbeiten, was wir haben: Archäologische Objekte, mit denen gekocht wurde und die Inventarlisten. Ich habe heute ein Rezept daraus für euch erarbeitet:

Mykenisches Käsebrot

Dieses herzhafte Brot wird in einer Tajine gebacken, damit ist es also ein sogenanntes Topfbrot. Ich backe meine Brote eh meistens in einem gusseisernen Topf oder einem Römertopf, aber die Tajine entspricht am ehesten der mykenischen Tradition.

Für den Sauerteig nehmen wir 50 Gramm Roggenmehl, 50 Gramm Wasser und 2 EL Sauerteigstarter. Alles gut verrühren und mindestens 12 Stunden an einem warmen Ort stehen lassen.

Dann vermengen wir den Vorteig mit 250 Gramm Weizenmehl Type 550, 250 Gramm Weizenvollkornmehl, 10 Gramm frischer Hefe, 250 Gramm Wasser und etwas Salz. Gut durchkneten, zu einer Kugel formen und abgedeckt eine Stunde gehen lassen.

In der Zwischenzeit heizen wir den Ofen auf 250 Grad vor. Sollte es sich um eine tönerne Tajine ohne Glasur handeln, muss diese gewässert werden. Egal, ob die Tajine beschichtet ist, oder nicht, reiben wir sie von innen mit von Knoblauch aromatisiertem Olivenöl ein, das selbe tun wir mit der Innenseite des Deckels. Nun stellen wir die Tajine zum Aufheizen für 10 Minuten in den Ofen.

Jetzt holen wir die heiße Tajine aus dem Ofen (Vorsicht: heiß!), nehmen den Deckel ab, packen den Brotteig auf die untere Form, setzen den Deckel wieder drauf und schieben das Ganze für 30 Minuten in den Ofen.

Dann holen wir die Tajine wieder heraus und bestreichen das Brot vorsichtig mit etwas Olivenöl und Honig und bestreuen das Brot dann mit etwas Kefalytiri-Käse oder Pecorino. Etwas frischer Oregano schadet auch nicht. Nun backt das Brot ohne Deckel noch einmal für 30 Minuten im Ofen. Genießt dieses wunderbare Brot mit etwas frischem Olivenöl, Oliven und einem Glas Rotwein.

Titelbild: Diana Gedeon